Ralf
wurde durch sein Talent und die globalen Kontakte zu Jazz-Promis wie Al Di Meola oder Richard Bona zum auditiven Terminator des rhythmischen Fehlerteufels. Dadurch spielt die Band bei guter Form zwar rhythmisch absolut sauber, jedoch beherrschen stundenlange Diskussionen um winzigst verschobene 32tel-Noten die Bandproben, welche deshalb bis in die frühen Morgenstunden dauern und Bouillon de Notes etwa nur einen Song pro Jahr produzieren kann.
Rübe
verteidigt seit Jahren den Titel für das längste Jazzpiano-Solo im Guiness-Buch der Rekorde. Häufig müssen für ihn Schutzgitter während der Live-Konzerte angebracht werden, um ihn vor den wildgewordenen, weiblichen Fans zu schützen, die in hysterisch-nymphomanischer Manier unbekleidet und schweißgebadet auf die Bühne stürzen wollen, um seinen ekstatisch-virtuosen Soli zu huldigen.
Oliver
autistischer Sänger und Saxophonist von BDN. Plötzliche Anfälle von Tourette-Syndrom und eine soziopathische Persönlichkeitsstruktur erschweren den Kontakt zum Publikum. Weil er ständig Stimmen aus der Twilight-Zone hört, bereitet es dem Frontmann kaum Probleme, Texte für die Songs zu schreiben. Dennoch schafft es die Band gerade mal, zwei bis drei Gigs im Jahr zu performen, da sich der Sänger häufig aufgrund der Angst, von Außerirdischen entführt zu werden, stundenlang im Bandbus verbarrikadiert.
Dirk
wurde als Kleinkind von seiner Mutter achtlos zum Babysitten bei einer Heavy Metal-Band im Proberaum zurückgelassen, als sie zu einer dreijährigen Indienreise mit ihrem Guru durchbrannte. Davon hat sich der Gitarrist von Bouillon de Notes nie wieder richtig erholt. Seitdem benötigt er für sein Wohlbefinden zum Einschlafen mehrere E-Gitarren im Bett, die der Virtuose regelmäßig mitten in der Nacht alptraumhaft malträtiert. Eine erfolgreiche Aufarbeitung diese Traumas versucht er durch das ständige Auswechseln seines Equipments.
Ingo
verfügt über ein grenzenloses musikgeschichtliches Wissen, nachdem ihm bei einem Experiment zur Gehirnforschung als freiwilliger Proband die gesamte Bibliothek des “Berklee College of Music” neuronal injiziert wurde. Erst später wurde bekannt, dass der leitende Chirurg während der gesamten Operation eine Live-Aufnahme von Billy Cobham auf seinem Walkman (ja, so hieß das damals noch) hörte, wodurch der Musiker später zwanghaft Schlagzeug lernen musste, aber niemals zu üben braucht.